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Die Kunst der Kommunikation! Die Krankenschwester
und ich (Von Wolfgang Rompa) KS = Krankenschwester P =
Patient KS So,
jetzt nehmen wir unsere Tablette und dann werden wir schön schlafen P Warum
nehmen wir denn die Tablette? KS Das
sagte ich doch eben (schärferer Ton) – damit wir schön schlafen P J
ist das denn erlaubt KS Was
soll denn daran nicht erlaubt sein? P Ja,
dass Sie jetzt ins Bett gehen! KS Ich
gehe doch nicht ins Bett, ich habe Nachtdienst! P Um
Gottes Willen, dann können Sie doch keine Tablette nehmen KS Wie
kommen Sie denn darauf, dass ich eine Tablette nehmen will P Nein,
nicht eine ganze, aber Sie wollen doch die Hälfte von meiner und dann wollten
wir schön schlafen! KS Sagen
Sie, ist Ihnen nicht gut? Haben Sie Fieber? P Mir
ist gut! Aber Sie sind doch hier reingekommen und haben gesagt, dass wir jetzt
unsere Tablette nehmen wollen. Ich hätte Ihnen ja auch die Hälfte abgegeben,
aber Sie haben ja Nachtdienst Ks Das
haben Sie vollkommen falsch verstanden! P Haben
Sie gar keinen Nachtdienst? KS Natürlich
habe ich Nachtdienst. Deshalb bringe ich ja die Tablette! P Kriegen
Sie das nicht ein wenig durcheinander KS Ich
kriege überhaupt nichts durcheinander! Wir nehmen jetzt die Tablette und dann
machen wir das Licht aus! P Nein,
bitte nicht Schwester, erstens haben Sie Nachtdienst und zweitens kann jemand
reinkommen! KS Ich
glaube, wir müssen doch mal Fieber messen P Ja,
Sie zuerst! KS Wieso
ich? P Ja,
also, zuerst messen Sie Fieber und dann ich! KS
Warum denn ich? P Weil
ich weiß, dass ich keins habe! KS Dann
wollen wir mal den Puls fühlen! P Gegenseitig? KS Wenn
Sie nicht vernünftig werden, dann müssen wir den Professor rufen! P Ich
rufe nicht mit! KS Nehmen
Sie jetzt die Tablette oder nicht? P Wollen
Sie denn nichts mehr abhaben? KS Ich
will, dass Sie jetzt die Tablette nehmen, dass Sie nichts mehr fragen, dass
Sie sich schön ausstrecken, sich gut zudecken und tief und lang schlafen. So
und nun wünsche Ich Ihnen noch eine recht schöne Nacht! P Danke
Schwester, das ist wirklich sehr lieb von Ihnen! KS Ist
doch selbstverständlich – wo wir doch morgen operiert werden! |